Projekt Haydn
Tauchen als therapeutische Option bei Patienten mit Querschnittssymptomatik
Ein Projekt von Frau Dr. Tanja Haydn
(FA für Neurologie und Tauchmedizinerin)
Der Behindertensport boomt und so ist es nur natürlich, dass auch das nasse Element zunehmend in den Blickpunkt des Interesses rückt. Immer mehr Menschen mit z.B. Querschnittsyndromen haben Tauchkurse absolviert und genießen das Leben im Wasser.
In Rahmen von Studien wollen wir beweisen, dass durch das Tauchen körperliche Verbesserungen und damit auch eine Zunahme der Lebensqualität zu verzeichnen sind. Derzeit läuft die zweite Studie in Kooperation von der Tauchschule spezial mit der Universitätsklinik für Neurologie, Innsbruck. Unterstützt wird dieses Projekt durch heimische Sponsoren wie Generali, Tiwag, Charisma, Blumen Seidemann, ...
Tauchlehrer, Therapeuten, Ärzte und Krankenpfleger/schwester stellen ihre Zeit und ihr Können entgeltlos zur Verfügung.
Nach Feststellung der Tauchtauglichkeit der Probanden werden eine Woche lang täglich Tauchgänge bis maximal 10 Meter Tiefe durchgeführt. Dort werden physiotherapeutische Trainings individuell auf den jeweiligen Teilnehmer abgestimmt durchgeführt.
Die Ergebnisse aus dem ersten Projekt zeigten innerhalb von wenigen Tagen Abnahme von Spastizität (erhöhte Muskelanspannung), Spasmen (Krämpfen) und Schmerzen. In weiterer Folge war es möglich Medikamente zu reduzieren und unter täglichem physiotherapeutischem Training auch teilweise Bewegungen zu initiieren.
Im zweiten Projekt wird versucht zu zeigen, dass physiotherapeutische Übungen unter Wasser bessere Ergebnisse liefern als an der Wasseroberfläche.
Für nähere Auskünfte und Teilnahme bitte Kontaktaufnahme mit Dr. Tanja Haydn, Tel Nr.: +43 680 211 82 42